Apple verweigerte US- Behörden Einsicht in iMessage

NSA

Die konsequente Verschlüsselung bei Apples hauseigenem Kurzmitteilungsdienst iMessage sorgt laut einem Zeitungsbericht für handfesten Streit mit US- Behörden. Im Sommer habe das Justizministerium bei Ermittlungen mit einem Gerichtsbeschluss gefordert, dass Apple Nachrichten von Verdächtigen in Echtzeit aushändige, schrieb die "New York Times" am späten Montag. Apple habe sich jedoch geweigert – der Konzern betont, er habe selbst keinen Zugang zu den verschlüsselten Nachrichten.

Tim Cook kommentierte den hysterisch anmutenden Vorwurf eines Mitarbeiters im Justizministerium, Apples Verweigerung könne den Tod eines Kindes nach sich ziehen, mit den Worten: "Wir dürfen nicht aufgeben. Wir sollten nicht denjenigen nachgeben, die keinerlei Ahnung von den Details haben und nur Ängste schüren. Terrorristen werden verschlüsseln, sie wissen was sie tun. Wenn wir hingegen nicht mehr verschlüsseln, so hat das in erster Linie Auswirkungen auf die guten Menschen – und 99,999999 Prozent der Menschen sind gut." Aus diesem Grund werde sich Apple mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln dagegen wehren, den strikten Datenschutz wieder aufzuweichen. Zwar sei man für Gespräche und Lösungsvorschläge offen – geforderte Hintertürchen stellten hingegen keine sinnvolle Idee dar.

Andreas Löschl
Andreas Löschl

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